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Blutknappheit im Sommer: Mitarbeiter für Blutspende freigestellt

Sollte man bei dieser Hitze überhaupt Blut spenden? Unsicherheit bei dieser Frage und die Urlaubszeit haben zur Folge, dass im Sommer die Blutreserven knapp werden können. „Um unsere Mitarbeiter dazu anzuregen regelmäßig Blutspenden zu gehen – auch in den Sommermonaten – stellen wir sie für den Zeitraum der Blutspende frei“, erklärt Yannic Wetendorf, Geschäftsführer der medical-wundmanagement GmbH aus Siek. Gestärkt mit Getränken aus dem büroeigenen Vorrat, ging es für sechs Mitarbeiter von medical-wundmanagement am 27. Juni das erste Mal gemeinsam zur Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Blutspendedienst Nord-Ost in Lütjensee.


„Das letzte Mal war ich im Jahr 2005 Blut spenden“, stellte Anke Krüger fest. Die Kundenbetreuerin musste sich vor dem Termin erstmal auf die Suche nach ihrem Blutspendenausweis begeben. „Man nimmt sich zwar immer wieder vor hinzugehen, doch meist kommt dann doch noch ein Termin dazwischen“, erklärt sie weiter. „Deshalb ist es super, dass wir die Möglichkeit haben, während der Arbeitszeit Blut zu spenden.“ Blut zu spenden ist eine tolle Sache, um anderen zu helfen, ohne selbst Schaden zu nehmen. Deswegen hat sich auch Alexandra Rieke da Rocha dazu entschieden als Erstspenderin mit dabei zu sein: „Anfangs war ich ganz schön nervös. Doch die Leute vom DRK haben das toll gemacht und alles ging ganz zackig. Beim nächsten Mal bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.“


Yannic Wetendorf (Geschäftsführer der medical-wundmanagement GmbH aus Siek) stellt seine Mitarbeiter für den Zeitraum der Blutspende frei. Beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in Lütjensee haben sechs Mitarbeiter Blut gespendet (von links nach rechts): Alexandra Rieke da Rocha, Janne Belz, Helga Klung, Anke Krüger und Franziska Flohr. (Foto: Wittemeier)

medical-wundmanagement ist Spezialist für die moderne Wundversorgung. Das Unternehmen versorgt die Wunden dort, wo sich der Patient gerade aufhält – zu Hause, in der Klinik oder im Pflegeheim. Neben chronischen Wunden und Verbrennungen versorgt der Dienstleister auch OP-Wunden oder Wunden nach Unfällen. „Hier gibt es also die Schnittstelle zum DRK Blutspendedienst, denn wir versorgen unter anderem auch Patienten, die auf eine Bluttransfusion angewiesen waren“, erklärt Wetendorf. „Vielleicht folgen andere Unternehmen in der Region unserem Beispiel und stellen ihre Mitarbeiter für die Blutspende frei. Wir würden uns freuen.“


Übrigens: Blutspenden im Sommer ist auch bei über 30 Grad Celsius möglich. Wichtig ist es vor allem ausreichend zu trinken (2 bis 3 Liter) und zu essen. Auch wenn viele Menschen bei hohen Temperaturen kaum Appetit verspüren, sollte ein paar Stunden vor der Blutspende eine kohlenhydratreiche Mahlzeit gegessen werden. An dem Tag der Blutspende sollte auf ausgedehntes Sonnenbaden, Planschen im kühlen Wasser und sportliche Aktivitäten verzichtet werden.


Von Kerstin Wittemeier

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