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Wundheilung im Sommer

Tipps rund um die richtige Wundversorgung und -vorbeugung im Sommer

Der Sommer steht vor der Tür! Und mit ihm auch die heißen trockenen und schwülen Tage. Für Menschen mit Vorerkrankungen und Wunden ist diese Jahreszeit allerdings nicht so angenehm, wie für andere. Denn gerade Hitze ist für Wundpatienten besonders schlecht. Aber auch für jeden anderen Menschen.


Wieso? Ganz einfach, bei Wärme erweitern sich die Blutgefäße und das Blut zirkuliert somit viel langsamer. Dadurch arbeitet auch das Lymphsystem deutlich schlechter. Passiert das, kann Wasser aus den Systemen austreten und in das umliegende Gewebe gelangen. Schon kommt es zu Wasserablagerung bzw. Ödemen im Körper. Anzeichen hierfür sind besonders schwere Füße und Beine oder angeschwollene Hände. Wenn nun noch Wunden hinzukommen, arbeitet der Körper auf Höchstleistung. Wie Sie dem vorbeugen können und was genau Abhilfe schafft, erfahren Sie in diesem Blogartikel!

Verband im Sommer nicht abnehmen:

Besonders in den Sommermonaten sind viele Wundpatienten die großen Verbände leid und verzichten lieber darauf. Doch dies ist ein fataler Fehler! Gerade bei der modernen Wundversorgung geht es darum, dass mit speziellem Wundversorgungsmaterial ein feucht-warmes Klima um die Wunde herum geschaffen wird. So kann sie nach den Standards der modernen Wundversorgung nicht nur besser, sondern auch schneller heilen. Warme Luft trocknet die Wunde hingegen aus, führt zu Reizungen und die Wunde muss sich permanent gegen äußere Einflüsse wie Staubpartikel, Dreck und Bakterien währen. Daher lassen Sie bitte Ihren Verband auch an heißen Tagen angelegt und glauben Sie uns, bis zum nächsten Sommer ist bestimmt wieder alles gut!



Ernährung anpassen:

Im Sommer hat der Körper gut damit zu tun, das menschliche System am Laufen zu halten. Dadurch sollten wir ihn nicht noch zusätzlich mit übermäßigem und zu fettigem Essen belasten. Greifen Sie daher lieber zu leichter Kost wie Obst und Gemüse. Essen Sie besser mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Übrigens: kaliumhaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Trockenobst, Avocado und Bananen helfen dabei, den eigenen Wasserhaushalt im Körper zu regulieren. Alles zum Thema "Richtige Ernährung bei der Wundheilung" finden Sie hier.



Bewegung und Erfrischung:

Ein Spaziergang in der Pause während der Mittagshitze sollten Sie unbedingt vermeiden. Spazieren Sie daher lieber mehr durch das Büro oder suchen Sie sich ein kühles Plätzchen, um die Körpertemperatur zu normalisieren. Abends, sobald die Temperatur etwas gesunken ist, können Sie spazieren gehen und sich an der Abendluft etwas abkühlen. Sport ist natürlich zu jeder Jahreszeit wichtig, um sich fit und gesund zu halten. Allerdings sollten Sie sich nicht zu lange in der Sonne aufhalten, da sonst die Gefahr eines Sonnenbrandes oder Hitzschlags besteht. Schwenken Sie doch lieber auf Wassersportarten um wie Schwimmen, Rudern, SUPen, Seegeln oder Wassergymnastik.



Erholungs- und Ruhepausen einplanen:

Ist der Körper im Sommer zusätzlich noch durch Wunden belastet, müssen Sie diesem regelmäßig Ruhe gönnen. Besonders bei großflächigen oder mehreren Wunden muss Ihr Körper die Chance bekommen, sich zu erholen. Überanstrengen Sie sich daher nicht und muten Sie sich auch nicht zu viel zu. Manchmal kann ein kleiner Spaziergang oder eine kurze Spritztour schon zu belastend für den eigenen Körper sein. Erkennen Sie die Warnzeichen frühzeitig und denken Sie in erster Linie immer an Ihre Wunde. Denn die Heilung sollte im Vordergrund stehen, damit Sie so schnell wie möglich wieder durchstarten können.



Tee und Wasser trinken:

Trinken Sie bei heißen Temperaturen unbedingt Wasser und verzichten Sie auf koffein- und zuckerhaltige Getränke. Probieren Sie lieber harntreibende Tees wie Brennessel- oder Löwenzahntee aus. So entwässert Ihr Körper ganz natürlich und auch Wasserablagerungen können somit ausgeschwemmt werden.



Blutzirkulation ankurbeln:

Sobald die Beine durch die Wassereinlagerungen schwer werden, bringen Sie diese am besten in eine erhöhte Position. Sollten Sie allerdings viel stehen, reicht es schon aus zu wippen. Beide Bewegungen regen sofort die Durchblutung an. Ebenso Wechselbäder für die Füße und Hände. Aber auch eine Bürstenmassage stimuliert die Blutgefäße und unterstützt eine bessere Durchblutung.



Weite und luftige Kleidung sowie festes Schuhwerk tragen:

Bei enger Kleidung kann die Luft nur noch sehr schwer bis gar nicht am Körper zirkulieren. Es kommt zu Schweißbildung, Reibung oder auch zu einem gefährlichen Hitzestau. Vor allem enges, aber auch zu großes Schuhwerk sind eine zusätzliche Belastung. Tragen Sie daher lieber offene und bequeme, aber auch perfekt sitzende Schuhe. Hohe Absätze sollten Sie im Sommer lieber vermeiden, da Ihre Waden und somit auch die Venen stark beansprucht werden.

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